ir haben für dich 8 Fakten über deinen Eisprung, die du (vielleicht) noch nicht wusstest übersichtlich zusammengefasst, ein kleines „Eisprung Einmaleins“ sozusagen.
Wie war das nochmal genau mit dem Eisprung? Nachdem wir letzte Woche bereits mehrere Methoden, deinen Eisprung zu berechnen, unter die Lupe genommen haben, wollen wir heute thematischer ein bisschen tiefer gehen. Deshalb haben wir für dich 8 Fakten über deinen Eisprung, die du (vielleicht) noch nicht wusstest übersichtlich zusammengefasst, ein kleines „Eisprung Einmaleins“ sozusagen.
1. Du hast nicht immer einen Eisprung
Du hast nicht in jedem Zyklus einen Eisprung und das ist auch kein Grund zur Sorge. Sogenannte anovulatorische Zyklen sind ganz normal, solange sie nicht zu oft vorkommen. Studien zeigen, dass die meisten Frauen ein bis zwei Zyklen pro Jahr haben, in denen kein Eisprung stattfindet. Wenn du deinen Eisprung nicht trackst, wie zum Beispiel mit Ovulationstrackern wie femSense, bekommst du davon wahrscheinlich nicht einmal etwas mit. Du hast zwar nach einem anovulatorischen Zyklus in vielen Fällen auch eine Blutung, allerdings ist diese Blutung dann genau genommen nicht deine Periode, sondern eine Östrogen-Durchbruchblutung, die durch einen niedrigen Progesteronspiegel und eine Anhäufung an Gebärmutterschleimhaut verursacht wird.
Anovulatorische Zyklen sind also kein Anzeichen für Unfruchtbarkeit. Sieht es aber so aus, als wären deine anovulatorischen Zyklen chronisch, solltest du das unbedingt bei deinem Gynäkologen/deiner Gynäkologin abklären lassen.
2. Der Eisprung ist nicht immer an Tag 14 deines Zyklus
In der Theorie dauert der Zyklus einer Frau 28 Tage und der Eisprung findet am Tag 14 des Zyklus statt. Diese Aussage sollte man allerdings nicht für bare Münze nehmen, denn der weibliche Körper ist komplex und hält sich nicht an solche Theorien. Jede Frau ist unterschiedlich und auch der weibliche Zyklus ist individuell. Außerdem ist jeder Eisprung das Resultat einer komplexen Kettenreaktion, die schon im vorherigen Zyklus beginnt und jedes Mal unterschiedlich ausfallen kann. Eine Studie der Universität Leipzig hat sogar ergeben, dass 70% aller Frauen ihren Eisprung nicht zwischen dem 13. Und 15. Zyklustag haben, sondern entweder davor oder danach. In diesem Blogpost erklären wir dir, wie du deinen Eisprung genau berechnen kannst.
3. Der Eisprung ist nicht immer an Tag 14 deines Zyklus
Vielleicht ist dir auch schon aufgefallen, dass sich dein Zervixschleim im Laufe deines Zyklus verändert und in jeder Zyklusphase etwas anders aussieht. Je näher dein Eisprung rückt, desto höher ist der Östrogenspiegel in deinem Blut und desto mehr verändert sich auch dein Zervixschleim. Rund um deinen Eisprung hat dein Zervixschleim eine flüssig-wässrige oder klare, glasige Konsistenz, ähnlich wie rohes Eiweiß. Nach dem Eisprung wird er dann wieder recht schnell zäher und weiß-gelblicher. Wenn du also einen Kinderwunsch hast, macht es durchaus Sinn, im Zuge des Eisprungs Trackens auch deinen Zervixschleim zu beobachten, um so deine fruchtbaren Tage noch besser einzugrenzen. Diese Methode nennt sich übrigens Billings-Methode.
4. Dein Eisprung wird durch das LH (Luteinisierendes Hormon) ausgelöst
Wie bereits erwähnt, ist der weibliche Zyklus eine komplexe Kettenreaktion aus hormonellen Abläufen und Veränderungen. Wenn es aber nun darum geht, welches Hormon den Eisprung auslöst, müssen wir uns das Luteinisierendes Hormon (LH) genauer ansehen. Kurz und knapp zusammengefasst, bewirkt das Follikel-stimulierende Hormon (FSH) dass eine Eizelle in den Eierstöcken heranreift. LH ist dann das Hormon, das den Eierstöcken signalisiert, die Eizelle freizusetzen und die Gebärmutter auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Ein Anstieg des LH-Spiegels löst den Eisprung und somit die Freisetzung einer Eizelle aus dem Eierstock aus, weshalb LH-Tests häufig zur Überwachung des Eisprungs verwendet werden. In diesem Blogpost kannst du mehr über die Hormone im Laufe des Zyklus lernen.
5. Deine Basaltemperatur ist ein Indikator für deinen Eisprung
Ein sicheres Anzeichen, um deinen Eisprung zu bestimmen, ist der Anstieg deiner Basaltemperatur (Aufwachtemperatur). Im Schnitt steigt die Temperatur nämlich nach dem Eisprung um etwa 0.2°C- 0.5°C an und sinkt erst wieder ab, wenn die Periode einsetzt. Diese Methode nennt sich Temperaturmethode und darauf basiert auch femSense. Unser Patch misst nämlich mittels eines hochsensiblen Sensors diesen postovulatorischen Anstieg deiner Basaltemperatur und bestimmt so den exakten Zeitpunkt, wann deine Ovulation stattgefunden hat. Dafür trägst du den Patch an maximal 7 Tagen pro Zyklus und liest ihn zweimal täglich mit deinem Smartphone und der dazugehörigen App mit der NFC-Technologie aus.
6. Dein fruchtbares Fenster ist nicht nur auf einen Tag begrenzt
Solltest du glauben, dass du nur am Tag deines Eisprungs fruchtbar bist, dann müssen wir diesen Mythos jetzt ein für alle Mal aus der Welt schaffen. Es stimmt zwar, dass die Eizelle nach dem Eisprung nur etwa 12 bis 24 Stunden lang befruchtungsfähig ist, allerdings können Spermien hingegen bis zu fünf Tage im weiblichen Körper überleben. Somit kann man sagen, dass eine Frau ungefähr 6 fruchtbare Tage im Monat hat: drei bis fünf Tage vor und 24 Stunden nach dem Eisprung. Solltest du schwanger werden wollen, ist es also am besten, wenn du mit deinem Partner an den zwei bis drei Tagen vor deinem erwarteten Eisprung Sex hast, denn so können die Spermien dann bereits ganz entspannt im Eileiter auf das zu befruchtende Ei warten.
7. Manche Frauen spüren ihren Eisprung ( „Mittelschmerz“) oder haben sogar eine Eisprungblutung
Hast du schon einmal deinen Eisprung gespürt? Einige Frauen berichten von dem Mittelschmerz, auch Intermenstrualschmerz genannt, der in der Zyklusmitte auftreten kann. Dieses Phänomen ist wissenschaftlich nicht genau belegt und es gibt mehrere Theorien, was diesen Schmerz verursachen kann. Ein Grund dafür kann etwa sein, dass der Follikel (Eibläschen) zuerst anschwillt, während das Ei darin heranreift und dann aufplatzt, wenn das Ei beim Eisprung freigegeben wird, um seine Reise in die Gebärmutter anzutreten. Der anschwellenden Follikel und das Aufplatzen des Eibläschens sollen bei manchen Frauen Schmerzen verursachen. Außerdem wird beim Aufplatzen des Eibläschens etwas Flüssigkeit freigesetzt, die das Bauchfell zusätzlich reizen kann.
Hast du schon einmal deinen Eisprung gespürt? Einige Frauen berichten von dem Mittelschmerz, auch Intermenstrualschmerz genannt, der in der Zyklusmitte auftreten kann. Dieses Phänomen ist wissenschaftlich nicht genau belegt und es gibt mehrere Theorien, was diesen Schmerz verursachen kann. Ein Grund dafür kann etwa sein, dass der Follikel (Eibläschen) zuerst anschwillt, während das Ei darin heranreift und dann aufplatzt, wenn das Ei beim Eisprung freigegeben wird, um seine Reise in die Gebärmutter anzutreten. Der anschwellenden Follikel und das Aufplatzen des Eibläschens sollen bei manchen Frauen Schmerzen verursachen. Außerdem wird beim Aufplatzen des Eibläschens etwas Flüssigkeit freigesetzt, die das Bauchfell zusätzlich reizen kann.
8. Du hast in der Zeit deines Eisprungs mehr Lust auf Sex
Yes, it’s a fact! In der Zeit um deinen Eisprung schüttet dein Körper vermehrt Östrogen aus und dies sorgt auch für eine gesteigerte Libido. Das hat die Natur smart eingefädelt, um so die Fortpflanzung zu maximieren. Es wäre ja auch evolutionstechnisch äußerst kontraproduktiv, wenn du an deinen fruchtbaren Tagen keine Lust auf Sex hättest. Angeblich sollen Männer es sogar riechen können, wenn eine Frau ihren Eisprung hat und somit „fortpflanzungsbereit“ ist.
Wir hoffen, du konntest heute etwas über deinen Eisprung lernen. Wenn dich Themen wie Fruchtbarkeit oder der weibliche Zyklus interessieren, dann schau doch mal auf unserem Instagram vorbei.
Quellen:
Die fünf wichtigsten Fragen zum Eisprung (24.10.2023)
Möller (24.10.2023), 12 Irrtümer über den Eisprung
Schörr (24.10.2023), Fruchtbare Tage berechnen
Krsteski (24.10.2023), Mittelschmerz: Wenn Frau den Eisprung spürt
Schreibe einen Kommentar