9 Tipps um deine Fruchtbarkeit zu verbessern
nsere Fruchtbarkeit begleitet uns unser halbes Leben lang – von der Menarche bis zur Menopause. Aber kann man aktiv etwas tun, um sie positiv zu beeinflussen?
Welche Faktoren beeinflussen die Fruchtbarkeit?
Allem voran ist das Alter DER bestimmende Faktor der weiblichen Fruchtbarkeit. Schon etwa ab Mitte 30 nimmt die der Frau merkbar ab. Was aber nicht bedeutet, dass es dann zu spät ist! Denn noch viele weitere Parameter bestimmen, wie lange eine Frau fruchtbar ist: vom Anti-Müller-Hormon (AMH), das die Anzahl der Eizellen angibt, über die Eileiterdurchlässigkeit, die Schilddrüse und den Vitamin D-Spiegel bis hin zu gesundheitlichen Einschränkungen wie Endometriose oder PCO. Auch die Samenzellenqualität und generelle körperliche Verfassung des Partners spielen natürlich eine entscheidende Rolle.
„Sein Wissen über das Thema zu erweitern ist der erste Schritt hin zu mehr Sensibilität, was die eigene individuelle Fruchtbarkeit betrifft“, ist Alexander Just überzeugt.
So erfährst du mehr über deine eigene Fruchtbarkeit
Früh über das Thema nachzudenken ist also nie verkehrt. Im Gegenteil: Je eher mögliche Probleme erkannt werden, desto besser für dich! Der jährliche Krebsabstrich bei deinem*deiner Gynäkologin sollte daher selbstverständlich sein. Aber auch darüber hinaus lohnt es sich für dich, gewisse Vorsorge-Maßnahmen zu treffen, um besser darüber Bescheid zu wissen. So zum Beispiel empfiehlt sich (gerade etwa bei familiärer Vorbelastung) ein regelmäßiges Schilddrüsenscreening oder eine Fokussuche nach Endometriose und PCO. Eine Samenuntersuchung bei deinem Partner wiederum kann frühzeitig Defizite aufdecken, denen ihr gemeinsam entgegenarbeiten könnt.
Mit etwas weniger Aufwand verbunden, aber dennoch sehr aufschlussreich für deinen Partner und dich ist die Just-One-Step-Methode, die von Alexander Just entwickelt wurde. Wie der Name schon sagt, kannst du damit in einem Schritt deine Vorsorge für Familienplanung durchführen. „Die Methode beinhaltet ine spezielle Zellanalyse, eine Bestimmung des AMH-Spiegels und einen Fragebogen. Aus diesen Variablen fertigen wir einen individuellen Therapie- und Ernährungsplan, den unsere Patient*innen einfach in ihren täglichen Alltag einbinden können“, erklärt Alexander Just.
Einige Faktoren für deine Fruchtbarkeit sind also gewissermaßen vorgegeben. Doch sie lassen sich mit ein paar Maßnahmen in deinem täglichen Leben auch positiv beeinflussen. So kannst du aktiv etwas dafür tun, um sie zu erhalten! Und das gilt übrigens auch für deinen Partner, denn was dir guttut, ist auch für seine Fruchtbarkeit förderlich.
1) Achte auf dein Gewicht.
Übergewicht kann sich negativ auswirken – das ist wissenschaftlich belegt. Frauen mit Adipositas neigen sogar drei Mal öfter zu Fruchtbarkeitsproblemen als Frauen mit Normgewicht. Ein paar Kilo zu viel sind nicht so schlimm, doch es lohnt sich für dich, auf dein Gewicht zu achten. Schon allein aus vielen anderen gesundheitlichen Gründen.
2) Ernähre dich bewusst und ausgewogen.
Ebenso wichtig in Sachen Fruchtbarkeit ist deine Ernährung. Eine ausgewogene, pflanzenbasierte Ernährung mit wenig Zucker und Fett, wie es zum Beispiel in Fast Food oder Fertigprodukten häufig vorkommt, kann sich positiv auf deine Fruchtbarkeit auswirken.
3) Treibe regelmäßig Sport.
Bewegung (vor allem an der frischen Luft) hat viele förderliche Auswirkungen auf deine Gesundheit und damit auch auf deine Fruchtbarkeit. Aber Achtung: Sport bis zur körperlichen Erschöpfung kann das genaue Gegenteil bewirken! Es braucht also, wie fast immer, ein gesundes Mittelmaß.
4) Nicht rauchen und wenig Alkohol.
Rauchen und Trinken sind in der Schwangerschaft selbstverständlich absolute No-Gos! Doch auch bevor du überhaupt Kinderwunsch hegst, lohnt es sich, auf die Glimmstängel oder den Vollrausch zu verzichten. Denn sowohl Nikotin als auch Alkohol sind Nervengifte, die deine Fruchtbarkeit beeinträchtigen können.
5) Nimm die richtigen Nahrungsergänzungsmittel zu dir.
Nahrungsergänzungsmittel (NEM) sollten eine vollwertige Ernährung nicht ersetzen. Sie können sie aber gezielt ergänzen. Alexander Just rät zu einer individualisierten Einnahme von NEM, die die Energiezentren des Körpers stärken und die zelluläre Integrität erhalten. So kannst du z.B. Entzündungen im Körper vorbeugen. Beim Mann können NEM die Qualität der Samenzellen verbessern.
6) Teste deine Fruchtbarkeit – und die deines Partners.
Wie erwähnt sind Maßnahmen wie die Just-One-Step-Methode ein guter Schritt, um sich mit der eigenen Fruchtbarkeit vertraut zu machen. Unwissenheit ist nämlich nicht immer ein Segen, gerade dann, wenn es um deine Fruchtbarkeit geht!
7) Lass zumindest einmal einen Hormonstatus machen.
Die Fruchtbarkeit ist eine komplexe Angelegenheit, in der viele Hormone und Stoffwechsel-Vorgänge zusammenwirken. Ein Hormonstatus (idealerweise zwischen dem zweiten und sechsten Zyklustag) gibt dir Aufschluss über zahlreiche wichtige Hormone, die deinen Zyklus beeinflussen, und kann als Vergleich herangezogen werden.
8) Hol dir bei Problemen eine Zweitmeinung ein.
Hast du womöglich eine Diagnose erhalten, die eine lange Therapie oder sogar eine OP notwendig macht? Dann hol dir zuvor auf jeden Fall eine weitere Meinung ein. Manchmal gibt es nämlich auch alternative Behandlungswege und damit mehr Möglichkeiten, um deine Fruchtbarkeit zu verbessern.
9) Tracke deinen Zyklus.
Wer über seine Fruchtbarkeit Bescheid wissen will, sollte auch seinen eigenen Zyklus kennen! femSense kann dir dabei helfen, deinen Zyklus zu überwachen und etwaige Probleme gleich zu Beginn zu erkennen. Etwa, wenn deine Zyklen auffällig kurz oder lang sind oder gar kein Eisprung erkannt wird. Im Fall eines Gesprächs mit deinem*deiner Gynäkologin können solche Infos Gold wert sein.
Das Fazit ist: Es ist nie zu früh, um sich über seine Fruchtbarkeit Gedanken zu machen. Das sagt auch Alexander Just: „Testet eure Fruchtbarkeit und nehmt nicht automatisch an, dass alles im grünen Bereich ist. Denn natürliche Fruchtbarkeit ist vor allem eines: Zeitlich limitiert. Sie vergeht sehr schnell und kommt nicht wieder. Darum: Achtet auf euch und eure Körper!“
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