Fruchtbarkeit und schwanger werden: Was tun, damit es erfolgreich klappt?
u willst schwanger werden? Wunderbar! Hier erfährst du, was du in Sachen Kinderwunsch und Fruchtbarkeit unbedingt wissen solltest – und was du tun kannst, wenn das Wunschkind auf sich warten lässt.
Paare, die sich entscheiden schwanger zu werden haben eine aufregende Zeit vor sich. Das gemeinsame Warten, das Hoffen, das Glück, wenn es endlich passiert: Das schweißt zusammen! In so einer spannenden Phase denkt man natürlich nicht gern daran, dass es vielleicht Faktoren gibt, die die eigene Fruchtbarkeit einschränken können.
Dr. Alexander Just, Gynäkologe, Kinderwunsch-Experte und Entwickler der Just One Step-Methode, hat sich auf Reproduktionsmedizin spezialisiert und bereits unzählige Paare auf dem Weg zum Wunschkind begleitet. Seine Erfahrung zeigt:
„Viele Menschen nehmen automatisch an, dass sie eine sehr gute oder gute Fruchtbarkeit haben. Das ist aber nicht immer der Fall. Die eigene Fruchtbarkeit ist begrenzt und viele Paare kümmern sich erst darum, wenn der Kinderwunsch erfüllt werden soll. Je früher man aber damit anfängt, sich damit zu beschäftigen, desto besser kann im Fall des Falles geholfen werden!“
Aber was bedeutet das konkret für dich und das Schwanger werden? Das verraten wir dir hier – und auch, wie femSense dir dabei helfen kann, deine Fruchtbarkeit zu ermitteln.
„Sein Wissen über das Thema zu erweitern ist der erste Schritt hin zu mehr Sensibilität, was die eigene individuelle Fruchtbarkeit betrifft“, ist Alexander Just überzeugt.
Ich will schwanger werden! Was sollte ich abklären lassen?
Grundsätzlich hast du in jedem unverhüteten Zyklus eine 20- bis 30%ige Chance, schwanger zu werden. Durchschnittlich dauert es vier Monate, bis ein gesundes Paar schwanger wird. Das heißt, dass du nicht unbedingt sofort eine*n Ärzt*in zu Rate ziehen musst, wenn es nicht gleich im ersten Zyklus klappt. Es kann aber durchaus Sinn machen, nach ein paar Monaten bei deinem*deiner Hausärzt*in oder deinem*deiner Gynäkolog*in vorstellig zu werden (insbesondere, wenn du über 35 bist).
„Üblicherweise wird der*die Ärzt*in die wichtigsten Faktoren für die Fruchtbarkeit abklären. Das wären zum Beispiel die Schilddrüse und der Hormonstatus bei der Frau sowie die Spermienqualität des Mannes“, erklärt Dr. Alexander Just. Auch körperliche Untersuchungen kann der*die Ärztin vornehmen, wie die Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit.
Ausgehend von den Ergebnissen legst du dann mit deinem Arzt/deiner Ärztin das weitere Vorgehen fest. Das kann sehr unterschiedlich aussehen – von der Umstellung des Lebensstils und der Einnahme von NEM, um die eigene Fruchtbarkeit zu verbessern, bis zum Zyklus-Monitoring durch Ultraschall. Bei stark eingeschränkter Fruchtbarkeit kann auch die künstliche Befruchtung mittels IVF oder ICSI in Frage kommen. Am wichtigsten ist aber in allen Fällen die frühzeitige Abklärung.
„Die meisten Frauen, die meine Kinderwunsch-Ordination aufsuchen, machen das viel zu spät. Oft ist zu diesem Zeitpunkt noch gar keine richtige Untersuchung erfolgt. Darum sollte sich jede Frau so früh wie möglich über ihre Fruchtbarkeit Gedanken machen!“, rät Alexander Just.
Was kann ich vorab tun, wenn ich schwanger werden will?
Spätestens, wenn du schwanger werden willst, aber auch davor lohnt es sich also, mit deinem*deiner Gynäkolog*in über deine Fruchtbarkeit zu sprechen. Auch deinen Partner solltest du dabei immer miteinbeziehen, denn viele limitierende Faktoren für die Fruchtbarkeit können ebenso auf den Mann zutreffen, wie:
• Übergewicht
• Rauchen und Alkohol
• Schlechte Ernährung und wenig Sport
• Hormonelle Dysbalancen
Außerdem kann dich das Tracken deines Zyklus beim Schwanger werden unterstützen. Nicht nur, weil du dadurch die hochfruchtbare Zeit besser. bestimmen, sondern auch, weil du einfacher feststellen kannst, ob es Unregelmäßigkeiten in deinem Zyklusgeschehen gibt. Der femSense Patch stellt mittels Temperaturmessung fest, wann und ob ein Eisprung stattgefunden hat.
Sollte er mehrmals keinen Eisprung erkennen oder dein Zyklus sehr kurz oder sehr lang ausfallen, kann das auf Fruchtbarkeitsprobleme hindeuten. Für deine*n Ärzt*in können diese Aufzeichnungen jedenfalls wertvolle Hinweise liefern.
„Das Zyklustracking in Kombination mit der Bestimmung des Hormonspiegels kann den Mehrwert der daraus abgeleiteten Informationen stark erhöhen“, ist auch Alexander Just überzeugt, „Außerdem bezieht es die Patient*innen viel mehr ein, macht Therapiemaßnahmen nachvollziehbar und schärft das Bewusstsein für die eigene Fruchtbarkeit.“
Rechtzeitig über die eigene Fruchtbarkeit Bescheid wissen
Gerade weil Erkrankungen wie Endometriose, PCO oder Schilddrüsenprobleme sehr oft sehr spät erkannt werden, ist es wichtig, dass Frauen für diese Themen sensibilisiert werden. Denn über den Kinderwunsch hinaus geht es vor allem um Frauengesundheit – und darum, dass du dich gut in deinem Körper fühlst! Je eher du dich also um dich und deine Fruchtbarkeit kümmerst, desto besser. Und das erhöht auch deine Chancen auf eine Schwangerschaft!
Quellen:
Unerfüllter Kinderwunsch – Tipps, um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen (2023)
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