Warum femSense und LH-Tests unterschiedliche Ergebnisse anzeigen – und das OK ist
hnlich wie LH-Tests werden femSense Patches verwendet, um den Eisprung zu erkennen. Wie kann es also sein, dass die Methoden nicht immer gleichzeitig „positiv“ sind?
Ovulationsteststreifen messen den LH (luteinisierendes Hormon)-Wert im Urin, und werden deshalb umgangssprachlich meist “LH-Tests” genannt. Während sie lediglich Bescheid geben, dass sich der Körper auf den Eisprung vorbereitet, verwendet femSense die Temperaturmethode, um zu bestätigen, dass der Eisprung auch wirklich stattgefunden hat. Mit anderen Worten: LH-Tests messen den Beginn des fruchtbaren Fensters, die Temperaturmethode misst das Ende.
Aber nun zur Funktionsweise der einzelnen Methoden zur Bestimmung der fruchtbaren Zeit, und dazu, was sie über deinen Eisprung aussagen.
Ovulationstests
Die Verwendung von Ovulationstests hilft dir bei der Bestimmung deiner fruchtbarsten Tage im Zyklus und gibt an, wann die Empfängniswahrscheinlichkeit am höchsten ist. Es gibt mehrere verschiedenste Methoden zur Vorhersage bzw. Erkennung des Eisprungs: Dazu zählen Ovulationsteststreifen (LH-Tests), die Billings- bzw. Zervixschleim-Methode oder die Temperaturmethode.
LH-Tests deuten auf einen nahenden Eisprung hin
LH-Tests sind Streifen oder Stäbchen, auf die du pinkelst, um eine bestimmte Hormonkonzentration zu messen. LH-Tests sind Streifen oder Stäbchen, welche die Konzentration des luteinisierenden Hormons im Urin messen können. Sie werden in den Tagen vor dem Eisprung verwendet und zeigen dir an, dass sich dein Körper auf den Eisprung vorbereitet. Ovulationsteststreifen messen die Konzentration von LH (Luteinisierendes Hormon) im Urin. Der LH-Spiegel steigt in den Tagen vor dem Eisprung an, um die Freisetzung einer Eizelle auszulösen. Dieser LH-Anstieg erfolgt üblicherweise 24 bis 40 Stunden vor dem Eisprung. Kurz gesagt: Ovulationsteststreifen sagen den Eisprung ein oder zwei Tage voraus – geben aber keine Garantie, dass tatsächlich einer stattgefunden hat.
Die Temperaturmethode erkennt einen stattgefundenen Eisprung
femSense verwendet die Temperaturmethode zur Messung und Bestätigung des Eisprungs. Mit dem Eisprung steigt die Basaltemperatur einer Frau um ein paar Zehntel Grad an und bleibt in der zweiten Zyklushälfte leicht erhöht. Die höheren Progesteronwerte in der zweiten Zyklushälfte, die diesen winzigen Temperaturanstieg auslösen, werden vom Gelbkörper freigesetzt, dem Rest des Follikels, der beim Eisprung eine reife Eizelle abgegeben hat. Dieser leichte Anstieg der Körpertemperatur ist also eine direkte Folge und ein zuverlässiger Hinweis darauf, dass ein Eisprung stattgefunden hat. Hätte keiner stattgefunden, gäbe es auch keinen Temperaturanstieg.
Kurz gesagt: Die Temperaturmethode erkennt den Eisprung nach dem Eisprung. Und tatsächlich ist die Temperaturmethode der einzige “Heimtest”, der den Eisprung bestätigen kann.
LH-Tests und femSense zusammen verwenden
Will man schwanger werden, sollte man also nicht auf den postovulatorischen Temperaturanstieg warten. Ein Glück, dass es hier kompetente Hilfe von zertifizierten Mediziprodukten wie femSense gibt! Die femSense App kann den Beginn deines fruchtbaren Zeitfensters vorhersagen und das femSense Sensorpflaster kann dann den Eisprung messen und bestätigen. Und der Algorithmus lernt dazu! Kurz gesagt – femSense erledigt die ganze harte Arbeit für dich. Du musst also nicht mehr auf dutzende Stäbchen pinkeln, im Morgengrauen minutenlang deine Temperatur messen oder Diagramme analysieren. Die App sagt dir ganz eindeutig, wann du am fruchtbarsten bist und am wahrscheinlichsten schwanger werden kannst.
Wir wissen jedoch, dass viele unserer Nutzerinnen, die femSense verwenden, um schwanger zu werden, alle ihnen zur Verfügung stehenden Hilfsmittel nutzen möchten. Völlig verständlich! Wenn du den Entschluss gefasst hast, ein Baby zu bekommen, kann es gar nicht schnell genug gehen. In dieser Situation ist es durchaus keine schlechte Idee, Ovulationstests und femSense zusammen zu verwenden, um dein gesamtes fruchtbares Fenster von Anfang bis Ende zu bestätigen. Es ist zwar nicht unbedingt notwendig, aber die Methoden können sich gegenseitig ergänzen. Denk einfach daran, dass sie unterschiedliche Phasen deines fruchtbaren Fensters messen, und lass dich nicht entmutigen, wenn die Ergebnisse auf den ersten Blick nicht identisch sind.
Frauen, die sich mit hormonfreier Verhütung beschäftigen, sollten wissen, dass LH-Tests kein zuverlässiges Verhütungsmittel sind. Unter anderem sind sie nicht immer ganz genau oder zuverlässig, da ihre Ergebnisse zu leicht beeinflusst werden können. Zum Beispiel ist die LH-Konzentration im Urin morgens höher als während des restlichen Tages, und wird verdünnt, wenn man mehr trinkt. Auch der Anstieg des LH-Spiegels vor dem Eisprung ist von Frau zu Frau unterschiedlich, weshalb die weniger empfindlichen Tests manchmal den Anstieg nicht erkennen – und die empfindlicheren Tests ein “False-Positive” liefern können.
Wissenschaftler haben auch herausgefunden, dass manche Frauen mehrere LH-Anstiege in einem Zyklus haben. Eventuell nimmt hier der Körper mehrmals “Anlauf”. Aber da Frauen zumeist nur einen Eisprung pro Zyklus haben, kann man ihn nicht mit all diesen LH-Anstiegen in Verbindung bringen. Ein LH-Test würde diese Schübe erkennen und den Eisprung falsch vorhersagen. Ausführlichere Informationen kannst du hier in unserem Blog nachlesen.
Um einen besseren Überblick über die Länge deines Zyklus, das fruchtbare Fenster und deinen Eisprung zu erhalten, kannst du einfach deinen Zyklus verfolgen. Lade dir die kostenlose femSense App herunter um deinen Zyklus zu tracken, und verwende unsere Sensorpflaster, um exakt zu wissen, wann dein Eisprung ist.
Quellen:
Galan (2023), LH Surge: Timing Ovulation for Fertility
Hsui-Wei et al (2023), Detection of ovulation, a review of currently available methods
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